Die verordneten oder frei verkäuflichen Medikamente einzunehmen, ist für den Therapieerfolg entscheidend. Genauso wichtig ist aber auch, dass Sie sie richtig einnehmen. Alle wichtigen Informationen zur Anwendung und den möglichen Wechselwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Damit Sie Ihre Medikamente richtig, sicher und wirksam einnehmen können, sollten Sie dieses Infoblatt deshalb stets gründlich lesen und sich dabei auch über mögliche Wechselwirkungen informieren.
Der Beipackzettel eines Medikaments mag oft überladen und schwer verständlich wirken, und oft mag man sich gar nicht die Zeit nehmen und die Mühe machen, das alles zu lesen. Er enthält jedoch essenzielle Informationen, die für die sichere Anwendung Ihrer Medikamente unerlässlich sind.
Im Beipackzettel finden Sie Angaben zur Zusammensetzung, den Anwendungsgebieten und zur richtigen Dosierung. Besonders wichtig sind auch Hinweise zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneien oder Lebensmitteln, die die Wirkung Ihres Medikaments entweder abschwächen oder verstärken können. Der Beipackzettel erklärt auch, welche Nebenwirkungen auftreten können und wann ein Medikament nicht eingenommen werden sollte, etwa bei bestimmten Erkrankungen oder in der Schwangerschaft.
Bei der Einnahme von Medikamenten sollten Sie immer die Anweisungen Ihres Arztes befolgen und den im Beipackzettel angegebenen Einnahmezeitpunkt beachten. Beispielsweise müssen einige Medikamente auf nüchternen Magen eingenommen werden, um optimal zu wirken, während andere nach dem Essen eingenommen werden sollten. Auch die Tageszeit spielt eine Rolle: Manche Präparate wirken morgens stärker und schneller, während andere abends eingenommen werden sollten.
Vermeiden Sie erwünschte Wechselwirkungen
Besonders wichtig sind die im Beipackzettel beschriebenen Wechselwirkungen.
Werden mehrere Medikamente gleichzeitig eingenommen, können sich deren Wirkungen gegenseitig beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass die Wirkung eines Medikaments abgeschwächt oder verstärkt wird oder dass unerwünschte Nebenwirkungen verstärkt werden. Aber auch bestimmte Lebensmittel können im Zusammenhang mit einem Medikament Wechselwirkungen verursachen. Beispielsweise kann Grapefruitsaft die Wirkung von Blutdruckmitteln oder Antihistaminika verändern, und Milchprodukte können die Aufnahme von Antibiotika beeinträchtigen. Achten Sie deshalb immer darauf, welche Wechselwirkungen bei Ihren Medikamenten möglich sind, und konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt oder Apotheker.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die richtige Lagerung von Medikamenten. Der Beipackzettel gibt Hinweise darauf, wie die Präparate aufzubewahren sind, damit ihre Wirksamkeit erhalten bleibt. Einige Arzneien müssen beispielsweise im Kühlschrank gelagert werden, während andere vor Licht geschützt aufbewahrt werden sollten. Achten Sie auch auf das Verfallsdatum: Abgelaufene Medikamente sollten nicht mehr eingenommen werden, da ihre Wirksamkeit nachlassen und sich die Wechselwirkungen ändern können.
Sie sehen: Es ist unbedingt wichtig, den Beipackzettel sorgfältig zu lesen und die Anwendungshinweise genau zu befolgen, um Wechselwirkungen und Nebenwirkungen zu vermeiden und den bestmöglichen Nutzen aus Ihren Medikamenten zu ziehen. Bei Fragen und Unsicherheiten helfen Ihnen die Apothekerinnen und Apotheker Ihrer Apolife Apotheke gerne mit sachkundigen und vertrauenswürdigen Informationen weiter.