Hilfreiche ätherische Öle
Die Behandlung mit aromatischen Essenzen ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit. Schon im Altertum und der Antike wurden Düfte als fester Bestandteil zur Harmonisierung von Körper, Geist und Seele angesehen. Die ältesten Funde die das Herstellen der Duftöle beweisen sind zweiteilige Destillationsgeräte aus Ton, aus dem 5500 Jahre zurückliegenden Mesopotamien. Aber auch bei den Hebräern, in Ägyptern, China und vor allem im altindischen Ayurveda wurden die ätherischen Öle medizinisch angewendet. Medizinische Aromabehandlungen sind in verschiedenen Formen bis in die Neuzeit vertreten.
Anwendungsmöglichkeiten von Aromatherapie
In Europa erfuhr die Behandlung mit ätherischen Ölen Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Chemiker René Maurice Gattefossé eine Renaissance. Sein umfassendes Werk über die Wirkung der Aromatherapie war schließlich auch Namen gebend. Ätherische Öle wirken auf verschiedenen Ebenen und können daher in verschiedenen Formen angewendet werden. Innerhalb einer Massage wirken sie zum Beispiel zum einen Sinn anregend durch den Duft, der das Wohlbefinden steigert. Gleichzeitig wirken die pflanzlichen Bestandteile auch direkt auf die Haut. Minze kühlt zum Beispiel schwere Füße. Die Öle können aber auch als Hautöl aufgetragen werden. Lavendel wirkt hier förderlich bei der Narbenheilung und Manuka entzündungshemmend bei kleinen Wunden und Druckstellen.
Die Aromatherapie ist vor allem auch im Winter zur Vorbeugung geeignet. Massagen mit Kanuka Öl fördern die Durchblutung und helfen das Abwehrsystem aufzubauen. Auch als Inhalationszusatz können die Öle in der Erkältungszeit angewendet werden. Eukalyptus wirkt zum Beispiel schleimlösend bei Husten und Schnupfen. Schließlich wirken die Öle auch als Badezusatz positiv auf den Körper. Rosmarin, Bergamotte oder Latschenkiefer bringen Tiefenentspannung und fördern so die Selbstheilungskräfte. Denn eins bleibt allen Anwendungen gemeinsam. Die Düfte wirken direkt auf das limbische System, der Ort im Gehirn, der für seelische Harmonie und Wohlbefinden zuständig ist.
Die wichtigsten ätherischen Öle
Die wichtigsten ätherischen Öle und ihre Anwendung, um gesund durch den Winter zukommen:
Ätherische Öle | Wirkung |
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Minze, Kampfer, Rosmarin, Bergamotte | vertiefen und beschleunigen die Atmung, steigern den Blutdruck, erhöhen die Pulsfrequenz |
Eukalyptus | löst beim Inhalieren zähen Schleim in den Atemwegen und hilft beim Abhusten |
Cajeput | desinfiziert die Raumluft und verbessert die Luftqualität |
Manuka | beruhigt die Hautnerven und ist stark antibakteriell, entzündungshemmend, schmerzstillend sowie schleimlösend |
Kanuka | stimuliert das Immunsystem, wirkt durchblutungsfördernd und entstauend auf das venöse und lymphatische System, stabilisiert seelische Abwehrkräfte und ist stimmungsaufhellend |
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