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Echinacea

Wer glaubt, ein roter Sonnenhut würde nur den Kopf gegen die Sonne schützen, der irrt. Die gleichnamige Pflanze ist nämlich seit Menschengedenken ein wirksames pflanzliches Heilmittel für ein breites Anwendungsspektrum.

Aus der alten Neuen Welt

Schon lange bevor sich Kolumbus über den Ozean Richtung Westen aufmachte, gab es in Nordamerika ein umfassendes medizinisches Wissen, bei dem ein spezielles Gewächs große Bedeutung hatte: Echinacea purpurea, der Rote Sonnenhut. Er wurde von den Native Americans in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt und galt als erste Wahl für die Behandlung von Wunden, Schlangenbissen oder Zahnschmerzen. Im dortigen Frühlings- und Totenkult spielte er ebenso eine bedeutende Rolle. Die Pflanze begleitete die Menschen von der Geburt bis ins Grab. Gebärende suchten zur Geburt Plätze, an denen der Rote Sonnenhut vermehrt vorkam, und wenn jemand starb, legte man Wurzeln und Blumen auf die Grabstätten, um den Verstorbenen den Übergang in die Geisterwelt zu erleichtern. Doch zurück zu den weltlichen Anwendungen – auch als Desinfektionsmittel war Echinacea effizient, und selbst die frühen europäischen Siedler wussten die Heilpflanze bei der Abwehr ansteckender Krankheiten zu schätzen. Die immunstärkende Wirkung wurde übrigens bereits in aktuellen Studien bestätigt – nicht umsonst wird Echinacea in der Pflanzenheilkunde als antivirales Mittel empfohlen und ist fixer Bestandteil in vielen natürlichen Erkältungspräparaten.

Warum Roter Sonnenhut?

Betrachtet man die zur Familie der Korbblütler gehörende Pflanze, ergibt sich der Name eigentlich fast von selbst. Die bis zu 120 cm hohe Staude mit dicker Rhizomwurzel und lanzettförmigen spitzen Blättern trägt ganz charakteristische rosarote Blütenköpfchen – die Hüte – mit einem goldgelben Mittelkegel. Es kommen allerdings auch blassrosa und weiß blühende Arten vor. Echinacea wächst wild auf Grassteppen oder Wiesen und braucht einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden im Halbschatten bzw. in der Sonne. Ein Tipp für den Garten: Die Pflanze im Frühjahr aussäen oder durch Wurzelteilung vermehren. Und das Ausputzen fördert die Entwicklung von neuen Blüten.

Welche Teile verwendet man nun jedoch im medizinischen Bereich? In erster Linie die Wurzeln. Sie liefern einige wertvolle Inhaltsstoffe wie Inulin, Polysaccharide, ätherisches Öl, Harz, Pflanzensterole und Fettsäuren. Für die Weiterverarbeitung werden die Wurzeln getrocknet und pulverisiert.

Wo wird er eingesetzt?

Wie bereits erwähnt, ist die immunstärkende Echinacea eines der wichtigsten pflanzlichen Mittel für die Behandlung von Erkältungen und Grippe, aber auch von chronischen Beschwerden wie Drüsenfieber oder postviraler Erschöpfung. Zur Anwendung kommt der Rote Sonnenhut in Form von Kapseln, Tabletten, Säften oder Tinkturen, wo er z. B. als Essenz aus allen Pflanzenteilen gegen Entzündungen, Eiterungen, Furunkel, Sonnenbrand oder sogar bei Schuppenflechte lindernd sowie schmerzstillend wirkt. Doch Vorsicht: Bei Allergikern kann es unter Umständen zu Reaktionen kommen!

Sonnenhut-Tinktur und -Salbe

Um eine Echinacea-Tinktur selbst herzustellen, braucht es nicht viel – nur Zeit! Die Wurzel wird im Verhältnis 1:5 in Kornschnaps oder Obstbrand angesetzt und für 10 Tage ziehen gelassen. Dann einfach abfiltern und tropfenweise verwenden.

Zur Anfertigung einer Salbe 10 ml Tinktur unter ständigem Rühren in 90 g Lanolin einarbeiten, bis eine geschmeidige Masse entsteht.

Echinacea ist auch in der Homöopathie unverzichtbar. Als Salbe oder Urtinktur bis D3 wird es zur Unterstützung bei Chemotherapie, als Penicillinersatz, bei Hautkrankheiten und natürlich zur Stärkung des Immunsystems bei Erkältungen angewendet.

Ob homöopathische Produkte, Kapseln, Säfte oder Salben – in Ihrer ApoLife Apotheke finden Sie eine Vielzahl von Echinacea-Präparaten, mit denen Sie die Kraft des Roten Sonnenhutes zum Wohle Ihrer Gesundheit einsetzen können.

Echinacea – kurz und bündig

  • Roter Sonnenhut oder lateinisch Echinacea purpurea
  • Heimisch in Nordamerika
  • Traditionell zur Behandlung von Wunden, Schlangenbissen und Zahnschmerzen
  • Immunstärkende und antivirale Wirkung
  • Viele wertvolle Inhaltsstoffe
  • Homöopathisch als Chemo-Unterstützung, Penicillinersatz und bei Hautkrankheiten