Ätherische Öle sorgen nicht nur für angenehme Düfte, sondern wirken direkt auf das limbische System und haben somit auch Einfluss auf unser Wohlbefinden und die gesamte Psyche. Genau hier setzt auch die Aromatherapie ein, die zunehmend auch gezielt für Senioren eingesetzt wird, etwa in einem Pflegeheim oder bei Demenz. Die Rat & Tat Apotheke zeigt verschiedene Anwendungsbeispiele.
Wenn Sie schon einmal die Lavendel-Felder in der Provence erlebt haben, kennen Sie das: Bei einem Spaziergang in der Natur, beim Riechen an einem frischen Blumenstrauß oder beim Aufschneiden von Zitrusfrüchten spüren wir oft unbewusst, dass diese angenehmen Düfte für uns mehr als nur Wohlgeruch bedeuten. Gerade diese intensiven Düfte lösen eine Flut von Wohlgefühlen in uns aus. Der Grund, warum Gerüche Auswirkungen auf die Psyche haben, liegt darin, dass die Geruchsrezeptoren in der Nase direkt mit dem limbischen System verbunden sind. Dieses Gehirnareal beeinflusst die Hormonsteuerung und das vegetative Nervensystem, und von ihm gehen auch gefühlsmäßige Reaktionen auf Umweltreize aus. Moderne Forschungen bestätigen, was schon in der Antike die alten Ägypter, Römer und Chinesen wussten.
Dieses Wissen kann natürlich auch jeder für sich privat nutzen. Im Handel erhalten Sie zahlreiche ätherische Öle, etwa Zitrusöl, Lavendelöl oder Pfefferminzöl. Allerdings sollten Sie hier unbedingt auf Qualität achten und nur hochwertige ätherische Öle ohne chemische Zusätze verwenden. In der Seeapotheke Hard erhalten Sie solche Öle in Apothekerqualität, die Sie unbedenklich einsetzen können.
Ätherische Öle in der Pflege älterer Menschen
In der Pflege älterer Menschen kommt der Aromatherapie eine besondere Bedeutung zu, insbesondere wenn der Pflegedienst oder das Pflegeheim einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. So können ätherische Öle wie zum Beispiel Lavendel, Pfefferminze oder Eukalyptus im Rahmen einer physikalischen Therapie eingesetzt werden. Schon nach wenigen Minuten können Bestandteile der Öle im Blut nachgewiesen werden. Bei einigen Pflanzen bzw. deren Ölen wie den oben genannten sind die medizinischen Wirkungen auch wissenschaftlich belegt.
Ein weiterer Ansatz der Aromatherapie bei Senioren besteht darin, sogenannte Duftanker zu setzen. Dies bedeutet, dass eine Konditionierung stattfindet, wobei der jeweilige Duft mit einem bestimmten Wohlbefinden gekoppelt wird. Insbesondere für Demenz-Patienten kann dies für Orientierung und einen besseren Halt sorgen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Geruchswahrnehmung im Alter abnimmt und dann nur noch etwa 20 Prozent beträgt. Dementsprechend müssen auch stärkere Geruchsreize angeboten werden.
Ätherische Öle lassen sich in der Seniorenpflege zu Hause oder im Pflegeheim vielfältig anwenden. Im Rahmen der Aromatherapie kann zum Beispiel Basilikum-Öl zur Nervenstärkung bei Ängsten, Nervosität und Niedergeschlagenheit zum Einsatz kommen. Bei chronischer Bronchitis können atemstimulierende Einreibungen helfen. Zur Linderung von Problemen im Mund- oder Anusbereich werden entzündungshemmende Öle eingesetzt. Bei Appetitmangel und einem verringerten Durstgefühl bietet sich die Möglichkeit, mit aromatisiertem Trinkwasser zu arbeiten. Auch zur Hautpflege bei älteren Menschen lassen sich viele wohltuende Öle verwenden.
Wenn Sie sich für Aromatherapie interessieren und vielleicht auch einem älteren Familienmitglied auf diese Weise etwas Gutes tun möchten, beraten die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard Sie gerne bei der Auswahl und Anwendung geeigneter Öle. Egal ob Lavendelöl, Eukalyptusöl oder Basilikumöl — In der Rat & Tat Apotheke erhalten Sie ätherische Öle in hoher Qualität.