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Tipp

Zum Wohl?

„Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren“ oder „Hopfen und Malz, Gott erhalt’s“– damit wird der Konsum von Alkohol oft legitimiert. Doch dass Alkohol Folgen für die Gesundheit hat, ist kaum umstritten. Je nach Sichtweise treten dabei die negativen oder auch die positiven Auswirkungen in den Vordergrund. Zwischen „Verdauung anregen“ und massiven Leberschäden liegt eine ganze Bandbreite, je nach Ausmaß des Alkoholkonsums.

Alkohol wird in reiner oder veränderter Form schon lange in der Medizin eingesetzt, sei es zur Konservierung oder zur Desinfektion, zur äußerlichen oder zur inneren Anwendung.

Positive und negative Folgen von Alkohol

Auch die Volksheilkunde kennt schon seit langem die wohltuenden Wirkungen von Kräuterschnäpsen. Sogar Bier und Wein wurden schon im Altertum und beispielsweise bei Hildegard von Bingen zur Förderung der Gesundheit eingesetzt.

  • So galt Bier als universelles Lebens- und Genussmittel, man schätzte es zur Entschlackung bei Rheuma und Gicht oder bei Nierenproblemen, Hautausschlägen und Schlaflosigkeit. Manche Biersorten wie das Fastenbier wurden sogar speziell gebraut, um die Mönche während der Fastenzeit bei Kräften zu halten. Nicht umsonst gilt das Gebräu aus Wasser, Gerste, Hopfen und Malz auch heute noch als „flüssiges Brot“.
  • Wein, in der Antike sogar mit göttlichem Segen bedacht (Bacchus bei den Römern bzw. Dionysos bei den Griechen), wurde von Hildegard zur Anregung des Lymphsystems empfohlen – allerdings in gelöschter Form: Er wurde zunächst zum Sieden gebracht und dann mit Wasser gelöscht, so dass das Gemisch kaum noch Alkohol enthielt.
  • Recht beliebt bei Tisch sind der Aperitif vor dem Essen und der Digestif nach der Mahlzeit, die den Appetit beziehungsweis die Verdauung anregen sollen. Bei letzteren handelt es sich meist um Kräuterschnäpse oder -liköre. Ebenfalls als wohltuend gegen Kälte und zur Stimmungsaufhellung an trüben Wintertagen gelten Punsch und Glühwein. Hier sind es vor allem die Gewürze und Zitrusfruchtextrakte, die zusammen mit dem Alkohol ihre wohltuenden Wirkungen auslösen.

Bei allen positiven Wirkungen gilt jedoch die alte Paracelsus-Weisheit, dass die Dosis das Gift macht. Regelmäßiger und übermäßiger Konsum von Alkohol kann sehr schnell zur Abhängigkeit führen. Neben der Sucht selbst mit all ihren  Problemen kann dauerhafter Mehrkonsum von Alkohol Folgen wie Übergewicht, Durchblutungsstörungen, Infarktrisiko, Fettleber oder gar Leberzirrhose nach sich ziehen. Exzessives Trinken oder gar das berüchtigte „Komasaufen“ unter Jugendlichen zeugen nicht gerade von einem verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol.

Wenn Sie Fragen zu alkoholischen Arzneimitteln haben, fragen Sie einfach in der Rat & Tat Apotheke. Auch wenn Sie Probleme mit Alkoholabhängigkeit bei sich oder einem Familienangehörigen vermuten, helfen Ihnen die Apothekerinnen und Apotheker der  Seeapotheke Hard gerne und auf Wunsch  auch diskret weiter.