Kopfschmerzen kennt sicher jeder. Doch wussten Sie, dass es über 300 Arten von Kopfschmerz gibt? Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Migräne ein. Sie tritt besonders oft im Zusammenhang mit Stress auf, und neben den eigentlichen Schmerzen treten häufig auch Sehstörungen auf. Die Seeapotheke Hard informiert über Ursachen, Auslöser und Möglichkeiten zur Linderung der Symptome.
Die Bezeichnung Migräne geht zurück auf den griechischen Begriff „hemikrania“, der übersetzt „halbseitiger Schmerz“ bedeutet. Genau dies ist auch typisch für eine Migräne: Die Kopfschmerzen treten meist einseitig rechts oder links auf, wobei sie meist als stechend, pulsierend und klopfend erlebt werden.
Häufig gesellen sich zu diesen Primärschmerzen auch Nebensymptome wie Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen sowie Übelkeit mit Erbrechen. Bei Bewegung verschlimmern sich die Symptome, so dass Betroffene es bevorzugen, die Krise im abgedunkelten Raum im Bett liegend zu überstehen. Während manche Migränepatienten nur ein bis zwei Attacken pro Jahr haben, können Schwergeplagte mehrmals im Monat einen Migräneanfall haben. Die Dauer einer solchen Attacke kann wenige Stunden bis zu mehreren Tagen andauern. Oft kündigen sich die Anfälle durch eine sogenannte Aura an. Dazu gehören Sehstörungen wie weiße bzw. blinde Flecken im Sichtfeld, Strahlenkränze um Dinge oder langsam verändernde oder flackernde Zickzack-Linien, ebenso Taubheitsgefühle, Wortfindungsprobleme und akustische Phänomene.
Frauen sind häufiger von Migräne-Kopfschmerzen betroffen als Männer
Aus der Migräneforschung weiß man, dass die Attacken bei Älteren und Kindern eher kürzer sind. Die Zahl des Auftretens erreicht ihren Höhepunkt zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr. Ab dem 55. Lebensjahr klingt die Häufigkeit langsam ab. Frauen sind häufiger von Migräne betroffen als Männer.
Rein physiologisch gesehen entstehen die Migräne-Kopfschmerzen durch eine Erweiterung der Blutgefäße im Kopf, die zu einer Art Entzündung des Hirngewebes und damit zu den Schmerzen führt. Die Ursachen sind aber weitgehend unerforscht.
Bekannt ist allerdings, dass bestimmte Auslöser die Migräneanfälle zu begünstigen scheinen. Dazu gehören Wetterumschwünge, Stress, psychische Belastungen, Hormonumstellungen, zu wenig Schlaf oder gewisse Lebensmittel wie Schokolade, Käse oder Rotwein. Diese Trigger-Theorien werden inzwischen aber kontrovers diskutiert. Von einer prophylaktischen Ernährung(sumstellung) wird sogar eher abgeraten.
Dennoch ist es wichtig, die Symptome zu behandeln und möglichen Auslösern zuvorzukommen. Insbesondere gegen die Kopfschmerzen können schulmedizinische Schmerzmittel oder spezielle Migränemedikamente helfen. Zur Vorbeugung sollten Sie auf ausreichend Flüssigkeit und regelmäßige Mahlzeiten achten. Entspannungsübungen, Atemtechniken und Ruhepausen sowie Ausdauersport und Massagen können mentalen Auslösern und Stress entgegenwirken. Mit Hilfe eines Migränetagebuchs können Sie hilfreiche Erkenntnisse gewinnen über Dauer und Intensität der Attacken und mögliche Auslöser.
Wenn Sie Fragen zu Migräne oder Kopfschmerzen im Allgemeinen haben, beraten Sie die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard gerne weiter. In der Rat & Tat Apotheke erhalten Sie zudem eine große Auswahl an Präparaten zur Entspannung bei Stress und mentaler Anspannung, etwa ätherische Öle, Badezusätze, Kräutertees und Schüßler-Salze.