Kaum scheint die Sonne, fühlen wir uns schon gleich viel wohler. Kein Wunder, denn der Körper produziert dann vermehrt das Glückshormon Serotonin. Sozusagen nebenbei wird auch noch das wichtige Vitamin D für den Knochenaufbau produziert. Auch der optische Effekt in Form von Sonnenbräune verleitet dazu, sich vermehrt in der Sonne zu räkeln. Doch wo viel Sonne ist, ist auch viel Schatten. Und das auch im übertragenen Sinne: Zu viel Sonne kann leider auch der Haut schaden. Sehr viel gravierender als ein Sonnenbrand ist dabei das Melanom.
UV-Licht fördert Melanom-Bildung
Zu lange und zu intensive UV-Bestrahlung kann zu Melanom-Bildung führen. Diese Muttermal-ähnlichen schwarzbraunen Flecken sind auch bekannt als schwarzer Hautkrebs. Diese heimtückische Krebsform streut und befällt auch andere Organe. In Österreich treten pro Jahr etwa 10-15 gefährliche Melanome pro 100 000 Einwohner – Tendenz steigend.
Gefährdet sind vor allem Personen mit folgenden Risikomerkmalen:
- erbliche Belastung (Melanome in der Verwandtschaft)
- helle Hautfarbe
- viele Muttermale
Doch wie erkennt man ein Melanom, und was ist im Zweifelsfall zu tun?
Melanom oder Muttermal? – Die ABCD-Diagnose verrät es
Für die laienhafte Selbstdiagnose hat sich die ABCD-Regel bewährt:
- Asymmetrie: Muttermale sind zumeist rund. Melanome wachsen dagegen häufig asymmetrisch.
- Begrenzung: Muttermale haben meist klare Abgrenzung, Melanome dagegen oft unregelmäßige, zackige Ränder
- Colour (Farbe): Muttermale sind meist einheitlich hellbraun bis dunkelbraun gefärbt. Melanome dagegen können braun, schwarz bzw. rötlich oder auch grau sein.
- Durchmesser: Muttermale behalten über Jahre hinweg ihre Größe. Melanome dagegen wachsen rasch.
Die Apothekerinnen und Apotheker der Rat & Tat Apotheke sind Ihnen bei dieser Erstdiagnose gerne behilflich.
Weitere Warnhinweise sind Juckreiz, Entzündungen oder Blutungen. Auf gar keinen Fall sollten Sie eine solche Stelle aufkratzen. Lassen Sie die Stelle umgehend von einem Hautarzt begutachten. Wenn Sie zu den Risikogruppen gehören, sollten Sie Ihre Muttermale vorsorglich einmal jährlich vom Hautarzt kontrollieren lassen. Verdachtsstellen werden entfernt und histologisch untersucht. Eine frühzeitige Erkennung eines bösartigen Tumors erhöht die Heilungschancen.
Wenn Sie zu den Melanom-gefährdete Personen gehören, sollten Sie deshalb Vorbeugung und Sonnenschutz sehr ernst nehmen. Schützen Sie besonders gefährdete Körperregionen wie Gesicht, Glatze, Rücken, Arme und Unterschenkel verstärkt gegen UV-Bestrahlung. Neben entsprechender Körperbedeckung sollten Sie auch auf gute Sonnenschutzmittel und After-Sun-Produkte zurückgreifen. Die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard beraten Sie gerne bei der Auswahl eines geeigneten Produkts.